► unser Pfarrer

 

 

Wer hier diese Bilder betrachtet, wird sich vielleicht die Frage stellen, warum zeigt der Pfarrer mit den Händen zugleich nach rechts und links ? Das sagt aus, dass es im Gemeindegebiet von Klausen- Leopoldsdorf zwei Kirchen gibt, die ich beide betreue. Eine im Ortszentrum von Klausen- Leopoldsdorf, die zweite im Ortsteil Hochstraß. Das Besondere dabei ist dies: das Pfarrgebiet von Klausen- Leopoldsdorf ist nicht mit dem Gemeindegebiet von Klausen- Leopoldsdorf flächengleich. Der Ortsteil Hochstraß, der wohl zur Gemeinde Klausen- Leopoldsdorf gehört, ist bereits Diözese St. Pölten und Pfarre Altlengbach. Die Kinder von Hochstraß besuchen in Klausen- Leopoldsdorf die Volksschule, wo ich als Pfarrer Religion unterrichte und gehen hier zur Erstkommunion und später zur Firmung. Seit Herbst 2001 gibt es eine Sonderregelung zwischen der Diözse St. Pölten und der Erzdiözese Wien, dass ich als Pfarrer von Klausen- Leopoldsdorf, den zu unserem Gemeindegebiet gehörenden Ortsteil von Hochstraß- Schwabendörfl unentgeltlich seelsorglich mitbetreue. Das bringt mit sich, dass alle Bewohner von Klausen- Leopoldsdorf und Hochstraß- Schwabendörfl allmonatlich das gemeinsame Pfarrblatt bekommen und dass ich jeden Sonn- und Feiertag in der Pfarrkirche Klausen- Leopoldsdorf die Vorabendmesse um 18,30 Uhr und die Sonntagsmessen um 7,30 Uhr und 10 Uhr und in der Kirche Hochstraß um 8,45 Uhr feiere. So gibt es ein reiches Angebot an Hl. Messen, die ich mit großer Freude feiere und zu denen ich auch ganz herzlich einlade. Klausen- Leopoldsdorf, das ist mein Heimatort, indem ich seit meiner Kindheit lebte und den ich von Herzen liebe. Ich habe mit meinen Eltern hier am Bauernhof gearbeitet und die kleine Landwirtschaft bis zum Tod meiner Mutter 1995 (auch noch als Diakon und Priester) bewirtschaftet. Nun erfülle ich den seelsorglichen Dienst aus der Tiefe meines Herzens und danke Gott für die Gnade des Priesterberufes, der mich seit 1994 ganz erfüllt. Als Leitwort der Bibel begleitet mich dazu der 10.Vers des Psalmes 8:Der Eifer für Dein Haus verzehrt mich-   Seit meinem 8.Lebensjahr bin ich ohne Unterbrechung in unserer Kirche tätig. Zuerst als Ministrant, dann als Lektor, Kantor, Pfarrgemeinderat, Kommunionhelfer. In den 80er Jahren begann ich als a. o. Hörer mit dem Studium der Theologie an der Hochschule Heiligenkreuz. Dazu erwarb ich mir an der Universität Wien die Berufsreifeprüfung und setzte dann mein Studium als ordentlicher Hörer fort, das ich 1994 mit dem Magister der Theologie abschloss. Am 26.12.1989 hat mich Weihbischof Florian Kuntner, bei dem ich neben meinem Beruf und Studium Zeremoniär von 1986 bis 1994 war, zum Diakon geweiht. Mit Beginn des Schuljahres 1990 begann ich meine Tätigkeit als Religionslehrer in allen 4 Klassen der Volksschule Klausen- Leopoldsdorf und später auch an 2 Klassen der Volksschule Alland. Am 8.9.1994 wurde ich im Dom zu St.Stephan in Wien von Erzbischof Kardinal Dr. Hans Hermann Groer zum Priester geweiht.  Meine Primiz (1.hl.Messe) feierte ich am 11.9.1994 in Klausen- Leopoldsdorf. Ich wurde mit 14.9.1994 Kaplan in Klausen- Leopoldsdorf und übernahm, nachdem mein Vorgänger Pfarrer Leopold Pfannhauser in Pension ging, ab 1.7.1997 als Moderator und ab 1.1.1998 als Pfarrer die Pfarre Klausen- Leopoldsdorf. Von 1.9.1999 bis 30.8.2000 war ich auch zusätzlich Pfarrer in St.Corona am Schöpfl und seit 1.Adventsonntag 2001 Seelsorger in Hochstraß- Schwabendörfl. Seit 2.November 2001 bin ich als einziger Diözesanpriester unter lauter Ordenspriester des Stiftes Heiligenkreuz, Dechant des Dekanates Heiligenkreuz. Die Kirche von Klausen- Leopoldsdorf, die dem hl. Leopold geweiht ist, hat ihre heutige Bauform seit dem Jahre 1780. Die erste Kirche aus Holz wurde 1754 erbaut und 1757 als Steinbau erweitert. Weil sie viel zu klein war und dazu sehr feucht, erteilte Kaiserin Maria Theresia die Genehmigung eines Neubaues, wozu am 21.Juni 1780 feierlich der Grundstein gelegt wurde. Seit 21.12.1780 wird in unserer Kirche Gottesdienst gefeiert. 1976 wurde die Kirche gründlich renoviert und die Seitenkapelle als Wochentagskapelle vergrößert. Im Jahre 2001 wurde der jetzige Kirchenplatz im Zuge der Dorferneuerung geschaffen und 2003 das Pfarrheim mit dem Leopoldisaal errichtet. Die Kirche von Hochstraß ist dem hl. Franz von Assisi geweiht und wurde am 3.Juli 1993  von Kardinal Dr. Franz König geweiht. Die Idee einer Kirche für Hochstraß- Schwabendörfl geht in das Jahr 1953 zurück, wo Kardinal König damals Weihbischof in St. Pölten war, darum wurde auch Kardinal König zur Kirchweihe eingeladen.